45:44 im dritten Team-Vergleich

Duo der TSfechten DM b-jugendV Hitzacker bei der Deutschen B-Jugend-Meisterschaft im Säbelfechten

Gute Gefechte geliefert und viel gelernt haben Eric Möller und Hendrik Boldt am vorigen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im Säbelfechten in Alsfeld. In den starken Konkurrenzen reichte es für das Duo der TSV Hitzacker zwar nicht zu Topplatzierungen. Doch mit Rängen im hinteren Mittelfeld in den zwei Einzel-Konkurrenzen sowie mit Rang 14 von 19 im Mannschaftswettbewerb waren die TSV-Sportler, die noch nicht all zu lange beim anspruchsvollen Säbelfechten dabei sind, voll zufrieden. "Das war ein wunderbares Turnierwochenende in Alsfeld. Wir hatten viel Spaß, haben gute Gefechte gezeigt, und die Leistungen haben auch gestimmt", bilanzierte TSV-Abteilungsleiterin Sybille Boldt die 350-km-Tour nach Hessen.
Im älteren B-Jugend-Jahrgang 2000 startete Eric Möller in einer 45-köpfigen Konkurrenz. Mit zwei Siegen in den ersten fünf Gefechten in der Gruppenphase trumpfte der TSV-Sportler konzentriert auf und schaffte es sicher in die K.-O.-Runde. Der erste Vergleich in diesem Direktausscheid ging gegen Colm Springer aus Weinheim aber klar mit 2:10 verloren. Im Hoffnungsgefecht der Erstrundenverlierer lief es gegen Friedrich Memmler (Rostock), den Ranglistenersten aus Mecklenburg-Vorpommern, zwar etwas besser. Nach einem 3:10 war die DM für Möller aber zu Ende. Über Rang 29 freute sich der TSV-Sportler als bester Niedersachse dennoch.
Hendrik Boldt (2001) startete im jüngeren Jahrgang in einer 32er-Konkurrenz als einziger Niedersachse. In der Gruppenphase schaffte er einen Sieg, verlor mehrmals knapp und bejubelte außerdem zwei Treffer gegen den späteren Deutschen Meister Eric Simon Seelfeld aus Solingen. Im Direktausscheid musste sich Boldt anschließend seinem Trainingspartner Jim Mauz (Schleswig-Holstein) 2:10 geschlagen geben. Dafür freute sich Boldt danach über einen 10:6-Sieg über Mattes Besler (Herford) im Hoffnungslauf, ehe er sich Ferdinand Liersch vom Königsbacher SC mit 7:10 knapp beugen musste und somit 22. wurde.
Gemeinsam mit Jan Philip Haase (FC Soltau) starteten Möller und Boldt auch in der Mannschaftswertung. Das Trio hatte sich unter anderem mit Fechtmeister Bjarne Höglund und Fechttrainerin Friedericke Janshen gut vorbereitet. Der erste Gegner kam als Startgemeinschaft (StG) aus Bonn und Mülheim. Unter anderem wegen einer besseren taktischen Ausrichtung setzten sich die Rheinländer mit 45:22 durch. "Letztendlich siegte die Trainertaktik, nicht das Können der jungen Fechter, leider", ärgerte sich Sybille Boldt ein wenig.
Der zweite Gegner kam aus Tauberbischofsheim. "Ein Team vom Leistungstützpunkt flößt immer Respekt ein", so die TSV-Abteilungsleiterin. Die drei Niedersachsen zeigten aber Kampfgeist und zogen sich beim 29:45 achtbar aus der Affäre.
Ebenfalls favorisiert war die StG aus Bayern mit Fechtern aus Leistungsstützpunkten wie Nürnberg oder München. Diesmal durften aber Möller, Boldt und Haase jubelten, die sich noch einmal steigerten, gute Kondition und Nerven bewiesen und sich mit 45:44 hauchdünn durchsetzen. Danach war aber Endstation, denn nach dem passablen 16:45 gegen den gesetzten OFC Bonn als drittbestem Team in Deutschland mit Aktiven aus einem Fechtinternat war Schluss.

Youngster-Cup 2014

Am Pfingstsonntag trieb es die Fechter der TSV Hitzacker trotz der sommerlichen Temperaturen wieder in die Fechthalle. Dieses Mal nach Lütjensee zu einem Turnier der Youngster-Cup-Reihe, genauer ein Youth-Cup Marathon.
In Lütjensee gab es die Mischung von Säbel-Marathon und Florett-Marathon in der Jugend-Klasse.

Die Säbelfechter Eric Möller und Hendrik Boldt, beide B-Jugend, wollten sich in der A-Jugend für die Deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende in Alsfeld noch einmal testen.

Vielleicht war es zu warm, leider kamen einige Absagen und die beiden Herren durften dann in einem gemischten Feld bis Junioren starten (2001 bis 1994).
Im Marathon-Modus ficht jeder gegen jeden und es wird selbst juriert, was die Konzentration noch stärker fordert. Eric Möller machte Platz 6 und Hendrik Boldt den Platz 7 von 9 Herren in der 14er Runde Säbel. Sie haben viele Treffer gesetzt, hatten aber durch die Größe gegen die Fechter der Junioren (1995) schon einige Nachteile. Beide sind aber sehr zufrieden. Das Training wurde hier getestet und für das nächste Wochenende noch einige Angriffe geübt.

Im Florett-Marathon ist Charlotte Boldt in einem gemischten 18er Feld angetreten. Mit Platz 7 von 10 Damen hat sie sich erst einmal wieder von Säbel (DM in Nürnberg) auf Florett eingefochten. Obwohl dieses Turnier auch von B-Jugend bis Junioren reichte, so waren in erster Linie Junioren auf der Bahn, die jüngeren starteten am Samstag. Auch hier wurde Jeder-gegen-Jeden gefochten und selbst juriert.

Unter den Augen der Säbelfechterin Friederike Janshen, u.a. Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse, hat sich Fritz Boldt noch der praktischen Obmannprüfung/Kampfrichterprüfung gestellt und bestanden. Nun hat die TSV Hitzacker noch zweiten Kampfrichter im Säbelfechten. Auch Eric Möller stellt sich dieser Überprüfung, hier ist aber noch keine endgültige Entscheidung des Prüfungskomitees gefällt.
Insgesamt war es ein netter Pfingstsonntag, ein gut organisiertes Turnier und es gab gute Gefechte.

Fechten: Qualifikationsturnier in Munster

Am Samstag startete Anna Schneeberg (2000) als B-Jugendliche für die TSV und brachte die Bronzemedaille mit. In der ersten Runde im 8er Feld wurde der Setzplatz ausgefochten. Hier hat Anna mit 4 Siegen bei 7 Gefechten ein gutes Ergebnis vorgelegt. Das 8er KO wurde ohne Hoffnungslauf durchgefochten. Im ersten Direktausscheid gegen Ahrens hat Schneeberg mit einem 10: 4 ordentliche Leistungen gezeigt, gerade Nervenstärke konnte sie wieder einmal unter Beweis stellen. Im zweiten Direktausscheid ließ die Konzentration nach und sie hatte mit der Sonneneinstrahlung durch die Hallenfenster anfänglich zu kämpfen (dann wurden die Fenster abgedunkelt). Das Ende dieses Gefechtes war ein 1:10, damit hat sie sich aber locker für den dritten Platz qualifiziert.

Am Sonntag gingen zunächst Jakob Claus und Sebastian Scholz in einem 25er Feld und Anna Schneeberg und Charlotte Boldt in einem 16er Feld in der A-Jugend für die TSV an den Start. Die Herren hatten eine Vorrunde auf drei Bahnen und eine Setzrunde auf drei Bahnen, bevor es in den Direktausscheid ohne Hoffnungslauf ging. Claus und Scholz setzten sich problemlos für die Qualifikation in den Direktausscheid durch und starteten auch dort souverän. Im zweiten Direktausscheid traf Claus auf den Landeslisten Zweiten Lennart Reitz und musste sich dann leider mit einem 2:15 geschlagen geben. Ein ordentlicher Platz 16 ist trotzdem ein gutes Ergebnis.

Scholz traf erst im Finale auf Reitz, bis dahin hatte er mit seinen Gegnern eigentlich keine großen Probleme, er nahm die Gefechte eher als Übung und Vorbereitung für den verdienten Start auf den anstehende Deutschen Meisterschaften Ende April in Quernheim. Im Gefecht gegen Reitz hatte Scholz allerdings das Nachsehen mit einem 3:15 und erhielt den zweiten Platz und somit Silber.

Die Damen gingen in einem 16er Feld in die Setzrunde auf drei Bahnen und danach in den KO mit Hoffnungslauf. Boldt gewann 4 von 5 Gefechten problemlos, Schneeberg blieb mit 2 von 4 Gefechten genau in der Mitte. Schneeberg hatte nach vier Gefechten im Direktausscheid Platz 7, Boldt Platz 5 erreicht. Bei Schneeberg war das 8tel-Finale sehr spannend, die Gegnerin Reetz aus Hildesheim (1997, Zweite auf der Rangliste) konnte erst im Zeitablauf mit einem 15:13 punkten, Schneeberg hat es ihr nicht leicht gemacht. Wirklich beachtlich.

In der Schülerklasse 2003 trat Ralf Schmidtke in einem 12er Herrenfeld an. Nach der ersten Runde erreichte er das A-Finale. In dieser zweiten Runde schaffte er zwei schöne Siege (bei 5 Gefechten), aber ausgerechnet kurz vor Ende schied ein Fechter aus, so dass der zweite Sieg nicht für Ralf gewertet werden konnte. Damit war er natürlich nicht zufrieden, denn nun kam er auf den undankbaren vierten Platz. Der 4. Platz bei nunmehr 11 Fechtern ist aber ein gutes Ergebnis, das musste Ralf dann auch zugeben, und konnte sich dann auch freuen.

Leia Johst trat in einem gemischten Feld der Damen 2004 und 2005 an. Die Größenunterschiede sind in dieser Altersmischung doch sehr beachtlich, wodurch sich die TSV-Fechterin irritieren ließ. Sie erreichte leider nur Platz vier ihrer Altersgruppe (es wurde getrennt nach Alter gewertet, und es waren auch nur vier Damen 2005). Aber sie setzte schon viele Treffer mehr als im letzten Turnier und kann mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein. (Die Trainerin ist zumindest zufrieden.)

Das Fechter-Team konnte sich glücklich schätzen gleich von zwei Obleuten begleitet zu werden. Fritz Boldt und Eric Möller unterstützten das Turnier (Möller sogar an beiden Tagen!) und sorgten für einen reibungslosen Ablauf, der MTV Munster war sehr zufrieden.

Landesmeisterschaften B-Jgd Damenflorett Soltau

Anna Schneeberg hat am Samstag als B-Jugendliche-Ältere (Jahrgang 2000) die Landesmeisterschaft der B-Jugend in Soltau besucht. Es war ein gut besuchtes Turnier, es wurden spannende Gefechte geliefert. Die Fechter waren sehr angespannt. Schließlich geht es um Landesmeistertitel und Ranglistenpunkte.
Es waren in Annas Altersgruppe 9 Fechterinnen am Start. Die Vorrunde wurde in einer 4er und einer 5er Gruppe gefochten. Anna setzte sich hier in zwei von vier Gefechten klar durch. In der zweiten Vorrunde setzte sie sich mit drei von vier Gefechten klar durch und erhielt dafür den dritten Startplatz im Direktausscheid (ohne Hoffnungslauf).  < Im Direktausscheid ficht die B-Jugend auf 2 X 3 Minuten und 10 Punkte. Das ist anders als in der A-Jugend und Ältere, diese Gruppen fechten 3 X 3 Minuten und 15 Punkte. In der Verlängerungsminute, die bei Punktegleichstand gegeben wird, sind alle Gefechte und alle Altersgruppen gleich: es wird ein Vorteil ausgelost, wenn es nach der einen Verlängerungsminute bei Punktgleichstand bleibt, dann gewinnt (ohne Punkt) derjenige Fechter, der den Vorteil hat. >

Im ersten Direktausscheid trat Anna Schneeberg gegen Lejla Breslav an. Nach Zeitablauf entschied sie das 5 : 5 trotz des gegnerischen Losvorteils für sich mit 6 : 5 und kam direkt ins Halbfinale. Im Halbfinale kam es wieder zum Punktgleichstand von 5 : 5 gegen Luisa Sölter nach Zeitablauf. Hier behielt Anna nicht die Nerven und Luisa nutzte ihren Losvorteil und traf zum 6 : 5 gegen Anna.
Diese spannende Landesmeisterschaft beendete Anna mit dem dritten Platz: Bronze! Die TSV Hitzacker gratuliert.