Fecht-Landesmeisterschaften in Hitzacker (Elbe)

Kämpfe auf sechs Bahnen, 100 Teilnehmer aus 16 Vereinen und viele Zuschauer, die die oft spannenden Vergleiche von der Tribüne aus gut verfolgen konnten – bei der Fecht-Landesmeisterschaften der Schüler sowie der A- und B-Jugend im Herren- und Damenflorett herrschte an zwei Tagen in der Halle in Hitzacker viel Trubel. Die ausrichtende TSV rund um Spartenleiterin Heike Bodendieck hatte aber alles gut im Griff, denn zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützten die Fechtabteilung aus der Elbestadt und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Und am Ende gab es für die acht Starter der TSV Hitzacker auch einige Erfolge zu feiern.
Am erfolgreichsten waren zweifelsfrei die Schülerinnen und Schüler der TSV, die jeweils den Landesmeister der Jahrgänge 2004 bis 2006 ausfochten. Und einer dieser Titel blieb sogar in Hitzacker. Emily Matthies gewann den Titel des Jahrgangs 2006 zwar konkurrenzlos, da sie die einzige Starterin ihrer Altersklasse war. Sehen lassen konnte sich ihre Leistung aber allemal. Denn sie trat im Feld der ein Jahr älteren Fechterinnen mit an und hätte aufgrund ihrer Trefferzahl Platz zwei belegt, wenn es eine gemeinsame Wertung dieser zwei Jahrgänge gegeben hätte, rechnete die TSV aus.
In der LM-Wertung des Jahrgangs 2005 mussten die TSV-Fechterinnen Leia Johst als Zweite und Victoria Hill als Dritte ihrer einzigen Konkurrentin Clarissa Rafalzyk vom FC Soltau den Titel überlassen. Die beiden Nachwuchstarterinnen gingen aber nie ohne Treffer aus ihren Gefechten, lobte Bodendieck. Und da es für Hill ebenso wie für Matthies der jeweils erste Turnierstart war, bilanzierte die TSV gelungene Premieren.
Bei den Schülern des Jahrgangs 2006 erstritt Till Lange für die TSV Platz drei unter drei Startern. Er hatte sich aber auch gegen ältere Fechter behauptet und bekam für seinen ersten Turnierauftritt ebenfalls Lob. Im Herrenflorett der Schüler des Jahrgangs 2004 belegte Samuel Gräfe von der TSV Platz fünf. Mit einem Treffer mehr wäre er im ausgeglichenen Feld der sechs Starter sogar Vierter geworden. Ralf Schmidtke hatte im zehnköpfigen Feld der B-Jugend zu starke Konkurrenz und belegte Rang neun.
Am zweiten Turniertag zeigte sich Eric Möller mit Rang elf im A-Jugend-Feld nicht unzufrieden. Denn er ist eher ein Säbelfechter und hielt sich mit dem Florett auf für ihn ungewohntem Terrain passabel. Marie-Luise Schlumbohm sammelte bei ihrem Turnierdebüt wertvolle Erfahrungen. Bedauerlich war aus TSV-Sicht, dass ihre Medaillenhoffnung Anna Schneeberg aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten konnte. Doch letztlich zeigte sich die TSV insgesamt zufrieden und hob nach den Titelkämpfen die gute Arbeit ihres Trainers Marcel Krampitz hervor, der seinen Schützlingen bereits viel beigebracht habe.