Kraftakt auf verschneiten Wegen für Radsportler beim anspruchsvollen Hügel-Hunderter

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Als anspruchsvoll und kraftraubend gilt in Hitzacker bereits der Herbst-Härte-Lauf, ein 10-km-Geländelauf durch die Elbhöhen mit reichlich Höhenmetern. Der Hügel-Hunderter der TSV Hitzacker für Mountainbike-Fahrer dürfte mindestens in dieselbe Kategorie fallen, denn auch diese Veranstaltung ist für die Starter eine harte Angelegenheit. Wer will, kann bei dieser geführten Cross-Touristikfahrt an einem Tag auf drei Etappen bis zu 101 Kilometer durch die Elbhöhen, den Drawehn und Elbwiesen fahren.

 

16 Mountainbiker hatten sich vergangenen Sonntag beim Start am Sportplatz Hagener Weg zur sechsten Auflage eingefunden, darunter auch Teilnehmer aus Suderburg, Hamburg und Bayern - einer zog es durch und fuhr alle drei Strecken ab. Dabei gab es diesmal erschwerte Bedingungen, denn beim Start setzte, wie in den Wetterprognosen angekündigt, Schneefall ein. "Etliche angemeldete Fahrer blieben wohl wegen der Wetterprognose am warmen Herd", meinte Reiner Burmester von der ausrichtenden Radsportsparte der TSV Hitzacker. Andere gingen dagegen den Kraftakt an.

Die erste Runde führte als "Königsetappe" mit 38 Kilometern und mehr als 500 Höhenmetern durch die verschneiten Elbhöhen. "Die ambitionierteren Radler fuhren mit Navigationsgeräten nach einem GPX-Track ein sehr flottes Tempo und waren nach etwa 2:30 Std. wieder am Sportheim, wo sie sich im Warmen verpflegen konnten", berichtete Burmester. Kurz darauf beendeten die etwas ruhiger fahrenden "Genießer" ihre Runde. Auf den ohnehin nicht einfach zu befahrenen Wegen sorgten beispielsweise umgefallene Bäume als Naturhindernisse für weitere Schwierigkeiten.

Einigen Fahrern genügte die erste Schleife. "Die meisten waren schon von zu Hause mit dem Rad angereist und machten sich ebenso auf den Rückweg", schilderte Burmester. Sieben Teilnehmer gingen auf eine weitere Runde. In drei Gruppen wurden die zwei weiteren Schleifen nach Tangsehl und Wedderien erkundet. Steffen Voss, der Radler aus Bayern auf Verwandtenbesuch im Kreis, vollendete alle drei Runden und legte damit in rund sieben Stunden inclusive Pausen gut 1200 Höhenmeter zurück.

Auf den teilweise zerfurchten, hart gefrorenen und mit ein wenig Schnee bedeckten Wegen gab es keine ernsten Stürze, bilanzierte Burmester erfreut. Und viele Teilnehmer "waren angetan von der abwechslungsreichen Streckenführung mit schönen Ausblicken und rasanten Abfahrten und versprachen, bei einer Neuauflage wieder dabei zu sein".